DAS BUCH DER KÖNIGREICHE

Universelles Fantasy Pen-and-Paper Rollenspiel Setting

Fauna

Tierwelt im Königreich Teros-Saral

Schwarzwölfe: Die Schwarzwölfe – das schwarze Fell gab ihnen den Namen – sind überdurchschnittlich große Wölfe (Kopf-Rumpf-Schwanz: bis zu 230 Zentimeter, Schulterhöhe: bis zu 100 Zentimeter, Gewicht: bis zu 100 Kilogramm) mit großer und Zähne bewehrter Schnauze, gelben, schräg stehenden Augen und buschigem Schwanz. Sie sind aggressive Jäger, die im Rudel Wildschweine, Rehe und Hirsche jagen. Menschen überfallen sie nur dann, wenn diese unvorsichtig sind und beispielsweise alleine tief in ihr Revier eindringen. Interessanter ist für die Wölfe eher das Vieh (z. B. Schafe oder junge Rinder) der Menschen. Sie leben hauptsächlich in den Wäldern nördlich des Flusses Ivlis, da diese ihnen guten Schutz bieten. Alte, ausgewachsene Exemplare können bedrohlich werden.

Steppenwölfe: Südlich des Flusses Ivlis leben Steppenwölfe (Kopf-Rumpf-Schwanz: bis zu 160 Zentimeter, Schulterhöhe: bis zu 80 Zentimeter, Gewicht: bis zu 60 Kilogramm), die um einiges schlanker, leichter und schneller sind als die verwandten Schwarzwölfe. Ihr Fell ist in der Regel grau und mit gelblichen Färbungen durchzogen. Sie sind ausdauernde, agile und flinke Jäger. Das müssen sie auch sein, denn ihr Lebensraum erstreckt sich über die offenen Ebenen des Südens. Steppenwölfe sind – auch was ihre Beute betrifft – flexibel und genügsam. Sie jagen von Wühlmäusen, Hasen, Jungvögeln über Rehe bis hin zu kranken oder jungen Saral-Ponys die unterschiedlichsten Tiere. Aufgrund der widrigen Lebensumstände erreichen die Steppenwölfe nicht das Lebensalter ihrer Vettern im Norden.

Saral-Ponys: Eine kleinere, etwa 130 Zentimeter Stockmaß messende Ponyart. Sie kommt ausschließlich im Königreich Teros-Saral vor. Hierbei handelt es sich um eine Züchtung aus dem Süden des Landes, wo die Saral-Ponys auch noch in freier Wildbahn leben. Sie haben einen zur Sturheit neigenden Charakter, sind stämmig und werden hauptsächlich in der Landwirtschaft und zum Warentransport eingesetzt, selten als Reittier. Ihre Anspruchslosigkeit an Nahrung und Unterkunft und ihre Unempfindlichkeit gegen schlechte Witterungsbedingungen sprechen für die Ponys.

Saral-Pferde: Saral-Pferde sind kleine recht stämmige Tiere mit nur einem Stockmaß von 150 Zentimeter. Sie kommen ausschließlich im Königreich Teros-Saral vor. Hierbei handelt es sich um eine Züchtung aus dem Süden des Landes, wo die Saral-Pferde auch noch in freier Wildbahn leben. Sie werden hauptsächlich in der Landwirtschaft und zum Warentransport eingesetzt, aber auch als Reittiere genutzt. Als Streitross für einen in eiserner Rüstung steckenden, bewaffneten und ausgerüsteten Krieger sind ihre Knochen und Muskulatur allerdings nicht ausreichend stark. Die wenigen Streitrösser im Königreich Teros-Saral sind entweder Importe aus dem Königreich Andor oder Nachkommen andorischer Rassen. Saral-Pferde sind fügsamer als die Saral-Ponys, aber reichen lange nicht an die Züchtungen anderer Pferderassen anderer Königreiche heran.

Saraler Hügelbären: Namensgebend für diese Bärenart, die ursprünglich vom Xaviter Bären aus dem Osten abstammt, ist der bevorzugte Lebensraum: die Saraler Hügel im Süden des Königreichs Teros-Saral. Tatsächlich fällt der heutige Lebensraum der eingewanderten Raubtiere jedoch maßgeblich größer aus. In den von den Teros-Saral unberührten Landstrichen und Wäldern fanden die großen Tiere zusätzliche Gebiete, in denen sie sich unbedrängt von Menschen ansiedeln konnten. Nach wie vor sind die Bären auf Höhlen oder andere Unterschlüpfe angewiesen, in denen sie beispielsweise ungestört Winterschlaf halten oder Nachwuchs aufziehen können. Auch wenn diese Bärenart über die Jahre ein wenig körperlich geschrumpft ist, besitzt der Saraler Hügelbär noch eine stattliche Kopf-Rumpflänge von bis zu zweieinhalb Metern und eine Schulterhöhe von bis zu eineinviertel Metern. Sein massiger Rumpf ist mit einem dicken, grau-braunem Fell bedeckt und wiegt bis zu 600 Kilogramm. Das entspricht einem stämmigen Pferd. Beeindruckend sind die kräftigen Kiefer, furchterregenden Zähne und mächtigen Pranken mit langen Krallen. Begegnen sie Menschen, kommt es nicht zwangsläufig zu einem Kräftemessen, denn die Allesfresser gehen ihnen eher aus dem Weg. Dringen Menschen jedoch in ein Bärenrevier ein, nähern sie sich allzu unvorsichtig oder wirken sie auf ein Tier bedrohlich, richtet der Bär sich auf bis zu dreieinhalb Meter auf, wirft sein großes Gewicht in den Kampf und zerschmettert mit seinen Pranken jedweden Widerstand.

Wenige Gaukler wagen es, diese Bärenart zu fangen und abzurichten. Nicht ungefährlich. Einen Saraler Bären erlebst Du im One Shot Abenteuer DER BÄR DES GAUKLERS.

Auerochsen: Diese wilden in lichten Waldabschnitten lebenden Rinder sind reine Pflanzenfresser, ernähren sich von Gräsern, jungen Pflanzentrieben, Knospen und Eicheln. Sie können aber, wenn sie sich bedroht fühlen, durchaus aggressiv auftreten und gefährlich werden. Das gilt insbesondere für Mutterrinder und ausgewachsene Bullen. Mit einer Schulterhöhe von bis zu zwei Metern, einem muskulösen Körper mit einem Gewicht von einer Tonne sowie mehr als armlangen und -dicken weit ausholenden nach innen gekrümmten Hörnern ist ihr Anblick bereits einschüchternd. Vergleichsweise lange, muskulöse Beine und ein kräftiger Nacken sind nur zwei von mehreren Merkmalen des athletischen Körperbaus. Das Fell ist zumeist tiefschwarz, dicht und lang. Auerochsen leben in kleinen Herden, die von einem Leitbullen geführt werden.

Wildschweine: Vordringlich leben diese Tiere zurückgezogen in den dichten Wäldern des Königreichs Teros-Saral. Aufgrund der intensiven Bejagung und der Umwandlung von Wäldern in Siedlungs- und Ackerflächen ist die Population in den vergangenen Jahrhunderten deutlich gesunken. Mit über einem Meter Schulterhöhe und einem Gewicht von über 250 Kilogramm können vereinzelte Exemplare eine imposante Erscheinung erreichen. Das betrifft insbesondere Keiler, die in Rotten einige Bachen und Frischlinge um sich scharen. Gejagt werden sie von Menschen, Schwarzwölfen und Bären, um die jeweiligen Speisepläne zu füllen. Ungefährlich ist das nicht, denn es kommt immer wieder vor, dass ein um sein Leben kämpfendes Wildschwein mit seinen bis zu 30 Zentimetern langen Hauern gefährliche und tödliche Verletzungen verursacht.

Luchse: Elegante und geschickte Jäger sind die nachtaktiven Luchse, die fast ausschließlich als Einzelgänger in Wäldern und in Landschaften mit hohem Gras abseits von Siedlungen anzutreffen sind. Diese Katzen haben in der Regel ein weiß-braun-schwarz geflecktes Fell und schwarze Haarpinsel an ihren schlanken Ohren. Ihr Hörvermögen und ihr Sehvermögen sind um ein Vielfaches besser als das des Menschen. Besonders große Exemplare können eine Schulterhöhe von knapp 80 Zentimetern, eine Länge vom Kopf bis zur Schwanzspitze von fast 150 Zentimetern und ein stattliches Gewicht von 45 Kilogramm erreichen. Sie ernähren sich von Füchsen, Kaninchen, Eichhörnchen und anderen kleinen Säugetieren. Werden sie von Menschen gefangen oder bedrängt, wissen sie sich aber auch gegen sie zur Wehr zu setzen.

Füchse: Füchse sind agile Tiere und flinke Jäger, die sich von Mäusen, Hasen, Rehkitzen sowie Insekten und sogar Obst und Aas ernähren. Diese Lebensweise ermöglicht den bis zu 15 Kilogramm schweren Tieren, in der Wahl ihres Lebensraums sehr flexibel zu sein. Für den Menschen sind die scheuen Füchse normalerweise ungefährlich. Alleine ein gefangenes oder in die Enge getriebenes Tier würde versuchen, einen Menschen zu beißen.

Rehe: Das Fell der bis zu 40 Kilogramm schweren Rehe ist rotbraun. Doch selbst die Stärksten unter ihnen, ausgewachsene Männchen, sind wenig wehrhaft. Denn ihr Geweih wird kaum fingerlang. Wittern sie Menschen, flüchten sie sofort. Sie leben fast ausschließlich in Wäldern, da sie dort im Unterholz genügend Deckung vorfinden.

Hirsche: Im Gegensatz zu den Rehen leben die deutlich größeren Hirsche kaum in dichten Wäldern. Ihr Lebensraum erstreckt sich über Graslandschaften bis hin zu lichten Waldrändern. Das Gewicht der kräftigen Hirsche kann bis zu 200 Kilogramm betragen. Männliche Exemplare entwickeln ein prächtiges Geweih, das Längen von über einen Meter übertreffen kann. Damit wissen sie sich auch gegen Angriffe zu wehren, wobei sie stets die Flucht vorziehen und erst in ausweglos erscheinenden Situationen die Attacke wählen.

Nimrodfalken: Diese große, seltene Falkenart fällt durch einen kräftigen, nach unten gekrümmten Schnabel und schneeweiße Federn auf, die zumeist eine dezente, schwarze Zeichnung tragen. Ausgewachsene Männchen können eine Körperlänge von bis zu 80 Zentimetern und eine stattliche Spannweite von eineinhalb Metern erreichen sowie bis zu fünf Kilogramm auf die Waage bringen. Nimrodfalken brüten in hohen Bäumen und auf Felsvorsprüngen und beanspruchen ein großes Territorium. Auf der Jagd sind sie nicht wählerisch und erbeuten kleine und große Vögel, Schlangen und Frösche, Nager und junges Wild. In der Brutzeit verteidigen sie ihr Nest in einem Umkreis von einigen hundert Metern sehr aggressiv. Dann wagen sie sogar Attacken auf große Säugetiere und Menschen.

Tannhabichte: Ausschließlich in dichten, ursprünglichen Wäldern mit für einen Horstbau entsprechend hohen Bäumen sind diese Tannhabichte anzutreffen. Sie erreichen eine beeindruckende Körperlänge von bis zu 70 Zentimetern, eine Spannweite von stattlichen 130 Zentimetern und ein Körpergewicht von bis zu vier Kilogramm. Der in Brauntönen gefiederte Greifvogel jagt kleinere Vögel und kleine Säugetiere.